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DIE COMPUTERANALYSE

Unvermeidliche, weil heutzutage meistens gewünschte Computeranalyse der voranstehenden Erzählungen: Wichtige Wörter oder Begriffe, welche in denselben mehr als 1x vorkommen. Allen jenen gewidmet, die noch gerne weiter lesen wollen, obwohl es keine weiteren Geschichten gibt!

Alphanumerisch

Ein neumodisches Wort für eine Mischung aus Buchstaben und Ziffern. Die meisten Lieblingsausdrücke von Computern sind a. Der Ausdruck a. kommt vor im "Beifaller" und in der "Schonzeit".

Bäcker

Der B. und eines seiner Produkte, das  Kipfe(r)l, kommen zusammen zweimal vor, und zwar im "Warner" und im "Berater". Es liegt auf der Hand, daß hier mit der Vergeßlichkeit der Leser spekuliert wird!

Baum

Der B. kommt in diesen Geschichten sehr gut weg. In der "Mittagspause" wird er als Bruder bezeichnet, im "Autor" ist von einem Lieblings-B. die Rede. Im "Geiger" sind die B. eigentlich die heimlichen Hauptdarsteller der Erzählung. Es wird dort viel Wissenswertes über ihre meistens verkannten Fähigkeiten zur Kommunikation sowie ihre erstaunliche Empfindsamkeit berichtet. Speziell werden Kastanien-B. und ein Linden-B. erwähnt.

Baustelle

Als B. bezeichnet man allgemein eine Stelle, an der gebaut wird. Es gibt z. B. Hoch-B. und Tief-B., aber auch Tunnel-, U-Bahn- und Wasser-B. Am wenigsten beliebt sind allgemein die Straßen- bzw. Autobahn-B. Auf B. werden zumeist  Pläne benötigt. In "Baumeister, Ing." und im "Prokuristen" werden  Pläne hergestellt und B. erwähnt. Obwohl nicht näher bezeichnet, dürfte es sich in beiden Fällen um Hoch-B. handeln. Auf B. sind öfters  Poliere anzutreffen.

Beamte

Der "Beifaller" ist B. im Ruhestand. In der "Schonzeit" wird, wenn auch auf sehr subtile Weise, den B. das Tragen von Ärmelschonern unterstellt.

Beethoven, Ludwig van

Kommt nur einmal vor ("Der Geiger"). Dort allerdings wird die genaue Bezeichnung der Frühlingssonate mit jener der Kreutzersonate verwechselt. Ob das ein Gag für aufmerksame Leser sein soll? Sonstiges Mozart

Bierbrauer

In Zusammenhang mit seiner Ausdrucksweise im "Frauenhelden" erwähnt, ein  händeringender B. findet sich im "Warner".

Böll, Heinrich

Kommt in "Susanne oder etc." als Eierleger vor. Im "Beifaller" liefert er Anton K. das Tonband mit Dr. Murkes gesammeltem Schweigen aus seiner gleichnamigen Erzählung.

Buch

B. sind eine Art von Lesestoff. Meistens nach Gewicht gehandelt. Vorkommen in den Geschichten "??Schonung", "Susanne oder etc.", "Der Autor".

Büro

Das B. ist gewissermaßen der natürliche Lebensraum für Chefs, Kollegen und Mitarbeiter, die bei Verlassen des B. meist zu gewöhnlichen Menschen ohne nähere Bezeichnung werden. B. kommt daher in allen Erzählungen vor, wo es  Chefs, Kollegen und (oder) Mitarbeiter gibt ("Baumeister, Ing.", "Die Mittagspause", "Der Warner", "Der Prokurist", "Der Leser", "Der Frauenheld", "Ohne Titel, 2").

Chef

Synonym für "der Alte" (siehe "Der Prokurist") und "Dienstgeber" ("Der Leser"). Der C. kommt ständig irgendwo vor und niemals besonders gut weg.

Computer

C. finden wir im "Geiger" (ihre Erwähnung ist dort eher negativ) und in "Der Bürge", dort sogar zweimal (gemeint sind allerdings zwei verschiedene C.); als elektronisches Wörterbuch in "Schonzeit". Eine wichtige Rolle spielt der C. auch im "Leser".

Fernsehen

Viel wird im "Warner" vom F. geredet. Der "Beifaller" hört lieber Radio, s. aber auch f. Der "Autor" legt noch weniger Wert darauf ("...sucht"). Eine nicht gerade schmeichelhafte Erwähnung des F. im Zusammenhang mit der Volksbildung finden wir auch in der "Schonzeit". Im "Tiergärtner" wird eine schweinische Sendung (und zwar mit Wildschweinen) nacherzählt, im "Raucher" ist von einer bestimmten Art von Sendungen (mit drogensüchtigen Puertoricanern, welche übrigens in einer fast faschistoiden Art beschrieben werden, nämlich als "klein und schmutzig") die Rede.

Frankfurt

Frankfurter Buchmesse (Der Bürge), Frankfurter Allgemeine (Der Beifaller). Frankfurter Würstchen wurden nicht angetroffen (weder einzeln noch paarweise). In Frankfurt heißen die Frankfurter Würstchen übrigens "Wiener". Es soll dort auch mehr Pariser geben als in Paris.

Garten

Der G. bietet die idealen Verhältnisse für das Wachsen von Unkraut. Folgerichtig ist daher im "Krauterer" und in der "Mittagspause" vom G. die Rede. Der Lainzer Tier-G. ("Tiergärtner") ist kein G. im eigentlichen Sinn, sondern ein von der berühmten Mauer (Baumeister Schlucker, der Arme!) umgebenes Stück Natur, welches in erster Linie von  Schweinen bevölkert wird.

Geige

Auch Violine (= ital. "kleine Viola") genannt. G. kommen nur in der Erzählung "Der Geiger" vor, dort allerdings als einfache G., als Sau-G., als Heu-G., Schand-G. und als Allwetter-G.

Geschichtsunterricht

Die belehrende Funktion des Geschichtsunterrichtes, welche in der "Mittagspause" anerkannt wird, hat nur geringe Wirkung auf den "Krauterer". Auch der "Autor" besitzt bescheidene Geschichtskenntnisse, der G. wird allerdings nicht erwähnt.

Goethe, Johann Wolfgang

Zweimal explizit (u. A. als der alte Geheimrat), einmal indirekt im "Bürgen" (Götzzitat). Dichterfürst Johann Wolfgang I, (Susanne oder etc.) Seiner Bedeutung nach müßte er eigentlich noch viel öfter vorkommen.

Gold

Morgenstund

Gurke

Gekrümmte Gemüsesorte. G.-Hobel im "Frauenhelden", G. im "Berater".

Händeringend

Das heutzutage eher wenig gebrauchte Wort, welches äußerste Verzweiflung ausdrücken soll, kommt vor im "Warner" (Bierbrauer) und im "Raucher" (Ehefrau). In beiden Fällen ist eine so abgrundtiefe Verzweiflung ein wenig übertrieben.

Haydn, Joseph

Kommt nur einmal vor ("Der Prokurist"), sonstiges Mozart

Hitler, Adolf

Auch "Führer". Kommt im "Krauterer" und im "Beifaller" vor, als Draufgabe noch im "Tiergärtner" nur mit seinem Vornamen erwähnt. Manchen Leuten ist das zuwenig, andere (die meisten, Gottseidank!) haben ohnehin schon genug von ihm.

Hunde

H. kommen in der "Mittagspause" vor, u. a. als Speise. In der "Schonzeit" liegen gleich zwei H. begraben. Ausgesprochen häßlich wird über H. im "Geiger" gesprochen, mit Geringschätzung im "Tiergärtner". Je einmal wird das Wort "H." auch im "Autor" und in "Susanne oder etc." verwendet.

Katzen

K. werden in "Susanne oder etc." flüchtig erwähnt. Im "Warner" ist von K.-Futter und K.-Binden die Rede.

Kipfe(r)l

Per definitionem gekrümmte Backware. Vorkommen im "Warner" und im "Berater". Sonstiges siehe Bäcker.

Kollegen

K. kommen in den Geschichten "Der Warner", "Die Mittagspause", "Der Frauenheld", "Der Berater", "Der Leser" vor, weiters im "Nichtraucher" und in "Ohne Titel, 2". K. sind die  Mitarbeiter des Chefs. Als K. der Hauptpersonen weisen sie meistens bedenkliche Charakterzüge auf. Ausgesprochen gutmütige K. kommen allerdings im "Nichtraucher" vor. Auch in "Ohne Titel, 2" verhalten sich die K. eigentlich recht anständig.

Leser

L. sind physische Personen, welche Geschriebenes widmungsgemäß verwenden. In der Hauptsache Bücher-L. und Zeitungs-L. Im "Krauterer" geht der L. einer seiner Lieblings-Nebenbeschäftigungen nach, nämlich dem unschweren Erkennen. L. werden auch im "Autor" genannt. Nach landläufiger Auffassung stellen die L. das notwendige Gegenstück zu den Autoren dar. Ein hauptberuflicher L. von Amateurschreibern wird in "Der Leser" vorgestellt. Dieser L. ist gramgebeugt. In den beiden anderen Erzählungen handelt es sich um aufrechte L.

Mahler, Gustav

Kommt nur einmal in der Geschichte "Der Autor" vor, und dort nur aus einem Mißverständnis heraus. Sonstiges Mozart.

Maurer

M., welche angeblich Latein können, werden als Architekten bezeichnet und kommen im "Prokuristen" vor. M., welche eigentlich gar keine sind, finden wir in "Ohne Titel, 1".

Mitarbeiter

Kommen in mehreren Geschichten vor, in ihrer schlimmsten Erscheinungsform in "Baumeister, Ing." Im Verhältnis untereinander sind M.  Kollegen. So wie jene sind auch die M. selten als Hauptpersonen anzutreffen.

Morgenstund

M. hat  Gold im  Mund. Zweimaliges, eigenen Text sparendes Zitieren des Sprichwortes, und zwar im "Krauterer" und beim "Prokuristen". Im "Krauterer" wird das Sprichwort überdies auch noch mißverstanden.

Mozart, Wolfgang Amadeus

Kommt nur in der Geschichte "Der Bürge" vor, ist aber eminent wichtig.

Mund

Siehe Morgenstund.

Örtchen, stilles

Das s. Ö. wird immerhin in den Geschichten "Baumeister, Ing." und "Der Autor" erwähnt, beide Male allerdings in sehr taktvollen Umschreibungen. "Der Beifaller" schließt mit einer Szene am s. ö., was jedoch nur im Zusammenhang und bei aufmerksamer Lektüre zu erkennen ist. Im "Nichtraucher" kommt eine ungemütliche Bedürfnisanstalt am Wiener Südbahnhof vor; es ist die Frage, ob dieses Lokal noch als s. Ö. angesehen werden kann.

Plan

P. im Sinne von graphischen Darstellungen zur weiteren Verwendung auf Baustellen sind sowohl in "Baumeister, Ing." als auch im "Prokuristen" von höchster Wichtigkeit, in "Ohne Titel, 1" zumindest von relativer.

Polier

Soweit man als Laie im Baustellenchaos etwas erkennen kann, handelt es sich beim P. offensichtlich um einen Anführer der Bauarbeiter, etwa im Range eines Centurio bei den alten Römern. Es werden eigens für ihn besondere Pläne hergestellt, welche man P. Pläne nennt. Nicht immer enthalten diese Pläne all jene Informationen, welche der P. angeblich benötigt (Baumeister, Ing.). Im "Prokuristen" wird der P. von der Titelfigur für Mißstände am Bau verantwortlich gemacht. Weiteres Aufscheinen eines P.: In "Ohne Titel, 1".

Professor

P. kommen in zwei Erzählungen vor: Ein berühmter im "Bürgen", der gesamte P.-Stand im "Autor". Auch der Autor selbst ist P. Im "Geiger kommt nicht kein P. vor, sondern ein P. kommt nicht vor.

Radetzkymarsch

Der R. wird in den Geschichten "Der Beifaller" und "Baumeister, Ing." angeführt, in letzterer als Opfer einer Verwechslung. Im "Geiger" wird die erste Textzeile des R. angeführt.

Radlfahrer, zum lustigen

Gemeint ist das gleichnamige Wirtshaus in Wien - Ober St. Veit. Kommt vor in der "Mittagspause" und im "Warner". Einmal auch als Verunglimpfung ("halblustige Radlfahrer") gebraucht. Man weiß, wo man den Geschichtenschreiber antrifft, wenn er nicht zuhause ist!

Raucher

R. werden in der "Mittagspause" kurz erwähnt, und zwar eher negativ. Gemeinsam mit ihrem Komplement bilden sie die Hauptfiguren im "Nichtraucher". Naturgemäß ist in diesen beiden Geschichten auch von Tabak und / oder Zigaretten die Rede. Das Rauchen kommt auch im "Warner" vor.

Redakteur

Ein R. findet sich in "Baumeister, Ing.", er ist dort für die Kreuzworträtsel zuständig. Mehrere, allerdings recht inkompetente R. bevölkern den "Leser".

Rundfunk

Wie im richtigen Leben, wo überall, wo man hinkommt, das Radio spielt, so wird der R. mit den dazugehörigen Geräten auch in diesen Erzählungen dreimal erwähnt: In "Baumeister, Ing.". ist er Anlaß zu Streitigkeiten. Der "Beifaller" nützt den R. auf intelligente, ja wissenschaftliche Weise. Kurz erwähnt wird der R. im "Bürgen".

Rußland

Rußland kommt in den Geschichten "Der Krauterer" und "Der Tiergärtner" vor, gemeint ist die Sowjetunion. Hier hört sich aber jeder Spaß auf: Zu einem bestimmten Zeitpunkt hatte der Autor allein fünf Mitschüler, deren Väter bei Stalingrad gefallen sind.

Schwein

S. werden in der "Mittagspause" mehrmals erwähnt. Zuerst in gebratener Form, darauf als vermeintliche Opfer eines Mundraubes. Zu guterletzt werden sie dann doch noch als Brüder empfunden. In "Susanne oder etc." werden sie lediglich erwähnt. Ein grunzendes S. kommt im "Geiger" vor im Zusammenhang mit der Sau-Geige, wobei auch das Wort "Sau" ein Synonym für ein weibliches S. ist. Im "Tiergärtner" spielen S. eine ausgesprochen dominierende Rolle.

Steuer

Kommt im "Krauterer" und im "Bürgen" vor. Man kann nicht einmal mehr Geschichten lesen, ohne von der Steuer behelligt zu werden.

Zahnärzte

Z. scheinen in "Der Bürge" als Unterhalter von Lesestuben auf. In der Geschichte "Der Krauterer" ist von "z.lichem Kunsthandwerk" die Rede. Auch Susanne (oder etc.) bleibt ein Besuch beim Z. nicht erspart. Einfache Ärzte kommen auch in "Der Warner" vor.

Zeitung

Die Zeitung als Lieferant von Kreuzworträtseln spielt eine wichtige Nebenrolle in "Baumeister, Ing." Auch in der "Mittagspause" wird sie regelmäßig gelesen. Der "Leser" spielt in der Redaktion einer Z., dort allerdings "Blatt" genannt.

Zinsen

Von den Z. seines Kapitales lebt der "Krauterer". Die ganze Angelegenheit wird beim "Bürgen" noch durch die Z. verteuert. Auch beim "Berater" kommen Z. in einem ähnlichen Zusammenhang vor.


 Abschließende Zusammenfassung:

Ohne ständiges Zitieren der Geschichten untereinander und schamlosen Mißbrauch von Sprichwörtern müßte es möglich sein, mit der halben Seitenanzahl auszukommen und den -> Leser entsprechend kürzer aufzuhalten.

Analyse der Computeranalyse

Erinnert irgendwie fatal an eine Suppe, welche teurer ist als das Fleisch; ansonsten alles Quatsch. Manchmal könnte man wirklich glauben, Analyse käme von anal.